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Olivenhain

Olga Lockenkopf

Olga Lockenkopf, eine schweizerische Komponistin und vielseitige Künstlerin, wurde 1979 in Istanbul geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie dort, bis sie in ihrer frühen Jugend nach Zürich zog, wo sie von ihren Eltern, führenden Sprachwissenschaftlern und Archäologen mit Spezialisierung auf Antike und Arabistik, stark geprägt wurde. Ihr älterer Bruder ist mittlerweile ein gefragter Journalist und Auslandskorrespondent in Japan.

Schon in jungen Jahren zeigte Olga außergewöhnliches musikalisches Talent, insbesondere auf dem Klavier und der Mundharmonika, was ihr frühzeitig Anerkennung als Ausnahmetalent einbrachte. Mit elf Jahren komponierte sie ihr erstes Werk, eine Vertonung von Shakespeares Sonett Nr. 7.

Ihre künstlerische Entwicklung wurde maßgeblich von der Wiener Schule sowie der türkischen Kompositionsrichtung der 60er und 70er Jahre beeinflusst. Darüber hinaus lässt sich Olga Lockenkopf von der Volksmusik Griechenlands, der Türkei, Portugals, Zentralasiens und Russlands inspirieren. Die Einflüsse der sowjetisch-russischen Kompositionsschule sind ebenfalls in ihren Werken spürbar.

Heute lebt Olga als freischaffende Künstlerin in Wien. Ihre kreative Arbeit wird oft von einer tiefen Nostalgie nach Sankt Petersburg geprägt, ihrer Lieblingsstadt, deren Atmosphäre eine tragende Rolle in vielen ihrer Werke spielt.

Neben ihrer musikalischen Karriere ist Olga auch eine ausgezeichnete bildende Künstlerin, die sich vor allem der Malerei auf Keramik widmet. Ihre Freizeit verbringt sie gerne am Meer, wo sie als vielfach ausgezeichnete Schwimmerin zwischen den Wellen treibt und neue Inspirationen für ihr künstlerisches Schaffen sammelt. Besonders Griechenland bietet ihr dafür einen idealen Rückzugsort, auch wenn sie sich gelegentlich nach ihrem Geburtsland, der Türkei, sehnt.

Im Gegensatz zu den aktuellen gesellschaftlichen Tendenzen in Richtung „je mehr Öffentlichkeit, desto besser“, zieht Olga es vor, sich im Verborgenen der künstlerischen Arbeit zu widmen. Ihre Lebensweise gründet auf der Überzeugung, dass ernsthafte Tiefe in der Musik und Kunst nur durch innige Hingabe in privater Auseinandersetzung mit der Welt, sich selbst und durch herzlichen Austausch mit nahestehenden Freunden erwachsen kann.

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